Endlich…
… war es wieder soweit. Wir durften die Bühne im Gemeindesaal betreten und unsere einstudierten Stücke vor einem großen Publikum zum Besten geben. Wir durften viele neue Musikanten und Musikantinnen in unseren Reihen begrüßen und gekonnt führte Petra Stocker durch das Prgramm.
Der erste Teil
Es ist immer eine besondere Erfahrung, ein Musikstück zu spielen, während der Komponist selbst anwesend ist – so auch bei unserem ersten Stück, dem Tiroler Schwur, komponiert von Gottfried Veit. Dieser hat hier verschiedenste klassische Tiroler Klänge wie etwa das Herz-Jesu Lied zu einem großen, imposanten Werk vereint.
Weiter ging es nach der Begrüßung durch Obmann Martin Czermak mit der Overtüre zu der Oper “Der Kalif von Bagdad”. Die Oper ist bekannt für ihre anspruchsvollen Gesangsrollen, die sowohl technische Fähigkeiten als auch emotionale Ausdruckskraft erfordern. Das spiegelt sich auch in der Overtüre wieder – getragene Melodien im Holz wechseln sich ab mit beeindruckenden Stellen im Blechregister.
Mit Terra di Montagne komponierte Michael Geisler ein musikalisches Tongemälde im Auftrag der Musikkapelle Längenfeld. Das malerische Dorf im Ötztal wurde mit bezaubernden Melodien in den Flöten und einem Trompetensolo in einem Tongemälde verewigt.
Das Highlight des Abends war wohl das vierte Stück, Begegnung von Kurt Gäble. Das besondere an diesem Stück sind die Soloinstrumente, die zum Einsatz kommen: drei Alphörner, diese wurden gespielt von Gerhard Czermak, Martin Czermak und Adrian Zangerl.
Anschließend wurden die Ehrungen durchgeführt. Christoph Becker, Mara Mohrherr, Anna Jäger, Moritz Juen und Julian Schaber wurde das Jungmusikerabzeichen verliehen. Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurden Oliver Kempf (30 Jahre) und Hermann Zauscher (60 Jahre). Sehr erfreulich: Markus Lutz erhielt die Ehrenmitgliedschaft und Herbert Oberdanner wurde zum Ehrenobmann ernannt.
Wie es bei uns üblich ist, wird den Geehrten ein Marsch gespielt. Für diesen Anlass hat Kapellmeister Alois Kranebitter den Marsch mit dem passenden Namen “Tirol isch lei oans” von Sepp Hell ausgesucht.
Der zweite Teil
… startete fulminant mit dem italienischen Militärmarsch “Venezia”. Die Originalfassung von Gaetano Fabiani wurde von Siegfried Rundel für Blasorchester arrangiert.
Danach machte Stefan Steinhauser seine musikalische Liebeserklärung an das Publikum – mit “Aranjuez con tu Amor”. Aus dem Original schuf Florian Pranger hier ein Solostück für Flügelhorn.
Weiter ging es mit Latin America, einem Potpourri an lateinamerikanischen Klängen. Aufgeteilt in drei Teile – Acapulco, Machu Picchu und Rio – nahmen wir die Besucher mit auf eine Reise nach Mexiko, Peru und Brasilien. Begleitet wurde die musikalische Reise von Anna Schweigl an der Harfe.
Im Rahmen des Frühjahrskonzertes wurden auch Instrumente übergeben: zum einen ein Flügelhorn mit besonderem emotionalen Wert von Hermann Petz an Andreas Saxer sowie symbolisch eine Marschtrommel von der Gemeinde Wildermieming. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die Unterstützung.
Gemeinsam mit den Zugaben bildete “March of the Herald” den Abschluss eines gelungenen Abends.
Bilder: Raphaela Czermak